Eine Zauberformel dafür, dass sich immer mehr Frauen und Männer auf den bürgerorientierten Weg in ihrem Gemeinwesen machen und sich gemeinsam mit Verwaltung und Politik der großen Zukunftsaufgabe der Bürgergesellschaft stellen. Dies beinhaltet auch die Bereitschaft, hierfür auch Personal zu Verfügung zu stellen.

Beispiele

In Nürtingen findet jährlich im Mai ein Wohltätigkeitslauf unter dem Motto "In Nürtingen läuft was" statt. Die örtlichen Einzelhändler, Banken und Krankenkassen spenden Geld, das von vielen hundert Bürgerinnen und Bürgern für einen gemeinnützigen Zweck erlaufen wird. Sichtbar und Erlebbar für alle findet hier Engagement als gemeinsinnstiftender Faktor statt.

Projekte im Bürgerschaftlichen Engagement sollten grundsätzlich Generationen verbinden. Bürgerschaftliches Engagement bietet hierbei die Chance, die zunehmende Ausdifferenzierung der Generationen zu entschärfen und dem voranschreitenden Auseinanderdriften der Altersgruppen entgegenzuwirken.

Das Zusammenführen von Alt und Jung schafft Verbindung und Verständnis für die jeweilige Lebensituation. In der Arbeit des Bürgertreff Nürtingen ist dies längst alltägliches Konzept geworden. Ob im Schulgarten Kinder von gartenerfahrenen Senioren profitieren, oder Kinder Nachilfe beim Apfelmostpressen bekommen, ob Senioren unter Schüleranleitung am PC experimentieren oder aber Jugendliche und junge Erwachsene mit Älteren die erlebte Nazizeit besprechen, dann werden Brücken der Verständigung aufgebaut.
Ein Beispiel dafür, daß solche Konzepte auch bei Kommunalpolitikern und Planern angekommen sind ist die Tatsache, daß Einrichtungen wie z. B. der Nürtinger Bürgertreff nicht nur eine Zielgruppe(wie zu Beginn die Senioren) erreichen will oder daß ebenfalls in Nürtingen ganz bewußt neben einer Seniorenwohnanlage ein Kinderhaus gebaut wurde. Synergieeffekte entstehen, Begegnungen werden alltäglich ob beim gemeinsamen Essen oder bei Veranstaltungen.